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no(r)way.today – Ein filmisches Theaterstück überschreitet Grenzen, tritt ein in die Welt des Films und des Theaters und bespielt die Bühne im Duell von Fiktion und Wirklichkeit, an der Falllinie von Leben und Tod.
Es zeigt die Geschichte zweier junger Menschen, die sich verabreden, um ihrem Leben ein Ende zu setzen. Die moderne Wohlstandswelt mit all ihren ungreifbaren künstlichen Leitbildern und virtuellen Möglichkeiten vermag ihre Sehnsucht nach realen Lebensinhalten und wahren Gefühlen nicht mehr zu stillen. Dicht am Abgrund, die Video-Kamera auf Aufnahme, fällt es ihnen schwer die richtigen Abschiedsworte zu finden. Das “Jetzt” ist kein Spiel mehr, kein Fake – alles ganz echt?
Durch einen medialen Mix aus Bühnenspiel und Filmbild sind wir immer ganz nah live dabei und spüren, wie die Grenzen von Realität und Illusion langsam verschwimmen.
hallo Leute, endlich ist es so weit. Er ist da, dieser Moment, den ich mir bisher nur vorstellen konnte, den ich aber ganz verstehen und dem ich nachgehen wollte.
Ich stecke mein Kinn über die Kante, unter mir 600 Meter freier Fall ins Nichts. Der schmale Grat, der zwischen Leben und Tod entscheiden kann. Ein Gefühl zwischen bleierner Schwere und schwereloser Freiheit. Ich kann es nicht beschreiben, man muss es erleben. Eines weiß ich jetzt, ich musste hier her kommen, an den Ort, an dem sich für zwei junge Menschen entschieden hat, dass ihr Leben noch mehr für sie bereit hält, als 10 Sekunden Fallzeit.
Ich kann mir nichts Aufregenderes für meine Arbeit wünschen, als so nah wie möglich mitzuerleben, was meine Figuren durchleben. Das ist der Moment, der nur noch eines zeigt, das Leben, wie es ist.
